Pai ist eine kleine Stadt 140 km von Chiang Mai entfernt Sie liegt zwischen Bergen und der gleichnamige Fluss bahnt sich seinen Weg durch das Land.

Ich finde den Kontrast so krass, in der Stadt ist es super touristisch und wenn man ein bisschen rausfährt, sieht man Reisfelder und grasende Büffel.
Dennoch ist Pai ein Ort an dem man unbedingt sein möchte. Alle sind freundlich zueinander obwohl man sich kaum kennt und man auf der Durchreise ist. Vielleicht haben sich wegen der entspannten Atmosphäre so viele Hippies hier niedergelassen.
Es gibt viele Bars und Restaurants hier. Ich war immer gern in der Yellow Sun Bar, Don’t Cry oder Sunsetbar. Besonders die live Raggaemusik in der Yellow Sun Bar ist klasse.
Man sagt die Sunsetbar habe wohl auch besondere Cocktails, als ich allerdings da war, hatte die leider geschlossen. Ich hoffe ihr habt da mehr Glück 😉
Gegessen habe ich nur Thaifood. Ein kleines Straßenrestaurant nicht weit von meiner Unterkunft Villa de Pai entfernt, hat mich meistens versorgt. Es ist klein, local und sehr persönlich. Dishes gibts für 30 oder 50 Baht. Da kann man echt nicht meckern. Gut und günstig.
Zwei mal die Woche gibt es einen großen Nachtmarkt mit ganz vielen Essenständen, Handwerksständen und sonstigem Krimskrams, den man als Tourist so braucht, oder auch nicht 😀
Es gibt einen Ort namens Pai Canyon, der ein bisschen so aussieht wie der Grand Canyon in den USA. Auf jeden Fall sehenswert, auch wenn man ein bisschen klettern muss und sich dreckig machen muss, um überall hinzukommen. Definitiv ein schöner Ort um den Sonnenuntergang zu genießen.
Ein weiteres Highlight waren die Natural Hotsprings etwa 10km vom Zentrum entfernt. Super gut zum Entspannen. Das Wasser ist nicht heiß, aber angenehm warm. Man sieht auch Locals die dort Baden. Die Haut fühlt sich super weich danach an. Probierts mal aus, wenn ihr die Möglichkeit habt 😉
Ich glaub ich hab 50 Baht Eintritt inklusive Eintritt für das Motorbike bezahlt. (Die großen Hotsprings kosten 300 Baht!) Haha, ich Sparfuchs 😀
Rund um Pai gibt es auch noch ein paar schöne Wasserfälle zu bewundern.

Wie gefühlt überall in Thailand gibt es ein paar schöne Tempel zu bewundern. Besonders der Tempel auf dem Berg mit einer großen weißen Bhuddastatue zu der man unzählige Treppen hinauflaufen muss, war schön.
Falls ihr mal in Pai seid, kann ich euch folgende Orte empfehlen:
Circus Hostel – ein (Hippie-) Hostel der etwas anderen Art. Meist sehr voll also besser im voraus buchen. Artistische Schulungen und Einlagen, Entspannte Atmosphäre, Pool, Billiardtisch und Lagerfeuer abends inklusive. Ein Platz für Creative, man kommt super schnell in Kontakt mit anderen Reisenden.
Auch ein sehr guter Platz zum Jobben, wenn man ein wenig dort bleiben möchte.
Purple Monkey soll laut anderen reisenden auch ein gutes Hostel sein, das liegt näher an der Stadt als das Circus Hostel. Aber wenn ihr eh mit dem Roller unterwegs seid, ist es ja fast egal.
Tonys Guesthouse – Bambus Bungalow für 99 Baht die Nacht oder 150 Baht für 2 Personen. Kann allerdings schonmal kalt werden nachts. Die Bambusbungalows direkt am Fluss sind deutlich teuer gewesen. Ich glaube die starteten bei 500 Baht.
Baan Pairroong – hat kleine, gut ausgestattete und schön eingerichtete Zimmer im Thaistyle, ist ist mitten im Zentrum von Pai. Ab 300 Baht.
Armina – kleines Café / Restaurant, Inhaberin ist sehr freundlich, liegt allerdings etwas außerhalb und ist meistens recht leer, weil es nicht jeder kennt. Alles wird dort mit Liebe zubereitet. Das merkt man an so Kleinigkeiten, wie dass die Karten handgeschrieben sind.
Einen Ort den ich euch ebenfalls empfehlen kann ist das Circus Hostel in Pai.
Ein super crazy und kreativer Ort, jeden Abend gibts Lagerfeuer und irgendwelche Shows, wie zB Feuer- oder Jongleurshows. Ich glaube dort ist die Hippiedichte am größten 😀 Zu den Zimmern oder den Preisen kann ich leider nichts sagen, weil ich immer nur Abends dort war.
Meine kälteste Nacht bis jetzt, hab ich in der Valhalla Bar in dem blauen Zelt verbracht. Zwar mit dicker Wolldecke, aber ohne Schlafsack.
Die Bar ist auch gleichzeitig ein Hostel und der Besitzer ist einfach nur super freundlich. Man lebt richtig mit ihm zusammen und fühlt sich wie Zuhause. Immer wenn ich Hunger oder Durst hatte konnte ich einfach in die Küche gehen und mir was zubereiten, vorausgesetzt ich habe vorher eingekauft natürlich 😀 Hängematten und Flächen zum Sitzen/Liegen. Einfach nur super laid back dort.
Es gibt einen Farmer in Pai, der bekannt dafür ist super gastfreundlich zu sein. Und man darf sogar umsonst alles kosten, was er so produziert. Die Hibiskusmarmelade mit Bananenchips und frischer Papaya war spitzenklasse. Kein Vergleich zu Deutschland.
Man darf ihm aber eine Spende geben. Und er bietet die Produkte auch zum Verkauf an.
Dieser Ort ist nach einer Spalte im Boden benannt: The Land Split. Er ist so bekannt, dass er schon fast wieder touristisch ist. Er hat Bücher voller Grüße aus der ganzen Welt.

Ich möchte mich noch ganz herzlich bei Lea aus der Schweiz bedanken. Ich hoffe, dass sie das liest. Denn sie hat sich um mich gekümmert, als es mir nicht so gut ging, und mir Bananen und Wasser gebracht und mein Zimmer eine Nacht für mich verlängert. Vielen lieben Dank!!! Krank sein ist das Schlimmste als Solotraveler.
Zur Info: Ich habe eine schlechte Wurst auf dem Nachtmarkt gegessen habe und 3 Tage im Bett gelegen deswegen mit Fieber und Durchfall. War echt nicht so geil. Ich hab mich selten so schwach und elend gefühlt, wie zu diesem Zeitpunkt. Da hab ich auch das erste Mal wirklich drüber nachgedacht nach Hause zu kommen. Aber krank sein gehört zum Leben dazu. Und die Zeit danach hab ich viel bewusster genossen.
Leider war sie eines morgens einfach weg. Ich hätte mich gerne anständig bei ihr bedankt. Ich weiß nur, dass sie weiter nach Chiang Mai wollte, um dort einen Massagekurs irgendwo in den Bergen zu belegen.
Ich hoffe, dass es ihr gut geht und sie Spaß hat, wo auch immer sie jetzt ist.








Einen ganz lieben Gruß,
Euer Joey
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