Trip nach Panare und Visarun nach Kuala Lumpur

Hey Leute,

Ich weiß ich habe echt lange nichts von mir hören lassen. Aber das soll nicht heißen, dass es mir schlecht geht, im Gegenteil. Es geht mir echt super!

Einer der Gründe, warum ich in Thailand tauchen gehen wollte war vorallem, dass ich dann auch mal meine Familie sehen kann, die ich sicherlich 10 Jahre nicht gesehen habe.

Genau das habe ich auch getan! Ich bin mit dem Nachtzug in den Süden Thailands gefahren – genauer nach Hat Yai und von dort aus bin ich mit meiner Familie nach Panare gefahren.

Allein die Fahrt mit dem Nachtzug war schon ein Erlebnis für sich. Erstmal hatte mein Zug über drei Stunden Verspätung. Später habe ich dann von meiner Mutter erfahren, dass die Kronprinzessin in Hua Hin war und deswegen alles verspätet ist.

Der Zug ansich war super lang. Ich weiß nicht wieviele Wagons das waren. Auf meinem Ticket stand Wagon 12 – Bett 31, das habe ich auch schnell gefunden. Das Bett war allerdings sehr klein, wenn ich mich ausgestreckt habe, bin ich mit den Füßen ans andere Ende gekommen. Die Matratze war ok, nicht wirklich weich aber auch nicht bretthart. Irgendwas dazwischen. Die Decke war, wie so vieles in Thailand in Plastik eingepackt und hat sich sich eher rauh wie ein Handtuch angefühlt, aber sie hat auf jeden Fall ihren Zweck erfüllt und war auch nicht zu warm.

Den Visa Run nach Kuala Lumpur fand ich jetzt nicht so besonders. Vielleicht lag das daran, das ich nach 2 Stunden warten einen neuen Zettel mit ner Wartenummer ziehen musste und dann noch ne Stunde warten musste. Bis man dann gesagt bekommt, dass einige Requirements nicht erfüllt sind. Die wollen für das 90 Tage Non-Immigrant „O“ Visum tatsächlich die Heiratsurkunde der Eltern, die Geburtsurkunde und einen Nachweis von meiner deutschen Bank, welche von der deutschen Botschaft in Malaysia gestempelt wurde, dass ich 400,000 Baht  (umgerechnet 10.000 Euro) besitze. Damit konnte ich natürlich nicht dienen.

Deswegen habe ich mich dann für das 60 Tage Tourist Visum entscheiden. Da man dafür deutlich weniger Papierkram benötigt: Kopie des Reisepasses, 2 Fotos, 150 Ringgit und den Antrag für das Visum natürlich. Und nach einer weiteren Stunde war meinen Visum dann fertig.

Das Hotel in dem wir 2 Nächte waren war echt wahnsinn. Ich weiß garnicht wo ich anfangen soll zu erzählen, was dort so besonders ist. Es war das First World Hotel. Ein riesiger Hotelkomplex. Später hab ich dann ein Zertifikat an der Wand gesehen, dass aussagt, dass dieses Hotel mit über 7400 Zimmern das größte der Welt ist. Das Hotel liegt oben auf meinem Berg und wenn man aus dem Fenster schaut, dann sieht man Wolken. Ja!! Wolken 😀 Ist wohl echt hoch gelegen das Hotel. Die haben eine Sailbahn den Genting Skyway der einen über ein ganzes Stück Dschungel führt bis man in das Hotel reinfährt. Ich dachte mir nur als ich das Ding gesehen hab: „Warum haben die hier einen Skilift? Die haben doch gar keinen Schnee!“

Die Rezeption ist so groß, dass diese in viele Schalter eingeteilt ist.

Die haben ein riesiges Casino im Hotel und eine riesige Spielhalle. So richtig asiatisch halt – ich will nicht sagen kitschig – aber schon kunterbunt. Ich hab mich mal an einem Horror 3D Shooter und einem Transformerspiel versucht. Der Shooter war anscheinend echt gruselig. Meine Verwandten haben geschrien 😀

Im Hotel ist ein riesiges Einkaufszentrum. Auch mit international bekannten Marken wie Nike, Adidas oder Diesel. Es gibt einen Themenpark für Kinder mit vielen Karusells. Es gibt dort einen McDonalds, einen KFC und einen Starbucks und wirklich unzählige Restaurants. Thai-, China-, Korean-, Indian,- und Westernfood kann man dort essen.

Und die bauen gerade ein neues Kino.

Ich möchte nochmal betonen, dass wenn ich groß oder riesig geschrieben habe. Ich damit wirklich groß meine. 

Ein Tipp: Wenn ihr plant nach Thailand zu reisen und ihr noch nicht wisst wie lange holt euch lieber bei der Botschaft in Deutschland das Visum. Es ist viel schneller und unkomplizierter zu bekommen als sich im Nachhinein im Ausland ein neues austellen zu lassen.

Und wenn ihr open end reist: Plant lieber ein bisschen mehr Zeit in Thailand ein als ihr eigentlich wollt und holt euch lieber ein Monat mehr als ein Monat zu wenig. Denn Thailand macht süchtig!

Angekommen in Panare:

Die Bilder die ich aus meiner Kindheit in meinem Kopf hatte sind exakt so wie in der Realität. Häuser gebaut aus Holz. Die Dächer bestehen aus Wellblech oder in einander verwebten Palmblättern. Hühner laufen frei herum. Der Brunnen mit der Wasserpumpe um das Fass für das Regenwasser zum Duschen zu füllen, ist immernoch genau da wo er war. Es hat sich dort also nicht viel geändert.

Trotzdem erstaunlich, dass man sich an so viel erinnert wenn man einen Ort nach langer Zeit wieder bereist. Zum Beispiel wie ich mit meinem Cousin Green die kleinen Salamander mit Gummibändern beschossen habe bis die ihren Schwanz abgeworfen haben, der dann noch ein wenig zappelt. (Das ist ein Mechanismus um sich vor Greifvögeln zu schützen) Der Schwanz wächst natürlich dann wieder nach. Ich weiß sehr unangebracht, aber als Kind macht man sowas halt. Kinder sind grausam 😀

Die Landschaft dort ist geprägt von Kokosnuss- und Zuckerpalmen. Und nicht zu vergessen die Plantagen von Bananen- und Kauschukbäumen.

Als Nutztiere kommen „Quais“ (Büffel) zum Einsatz um das Feld zu flügen. Interessanterweise sitzen neben oder auf fast jedem Büffel ein Vogel der aussieht wie ein Reiher.

Mein Onkel hat sogar einen Affen, den er darauf trainiert hat auf Kokosnussbäume zu klettern und die Kokosnüsse abzudrehen. Echt cool! Ich war erstaunt wie er plötzlich super gehorsam wurde sobald mein Onkel um die Ecke kam. Ich weiß nicht wie er den Affen so konditioniert hat, aber das war auf jeden Fall effektiv.

Ein ganz besonderes Erlebnis, dass mir lange in Erinnerung bleiben wird:

Der Abend an dem ich mit meinem Onkel Püam und Cousin Green und ein paar Freunden vom ihm zum „Nam Maplao“ (Palmwein) trinken eingeladen wurde.

Palmwein kann man sich ein bisschen so vorstellen wie eine beschwipste Kokosnuss. Nur mit etwas Kohlensäure, welche durch die Gärung des Zuckers in der Kokosnuss entsteht. Alkoholgehalt ist so ungefähr 5%. Kann man also gut trinken. Achja der Palmwein wurde in einem alten Ölbehälter transportiert. Verrückt die Thai´s. Aber besser als alles wegzuwerfen.

Auf dem Tisch wurden auch Snacks wie Krabbe, Scheinedarm, „Plao Tort“ (Frittierter Fisch), der ein wenig salzig schmeckt. Ich weiß hört sich ein wenig ekelig an, aber das war es gar nicht. Der kleine frittierte Fisch war mein Favorit. Den konnte man sogar fast ganz essen, so knusprig war der frittiert.

Ich habe noch dazu ein paar Beer Chang getrunken. Wir hatten echt alle einen super entspannten und lustigen Abend.

Die haben mich wohl gut verstanden, und wenn ich was nicht ausdrücken konnte dann habe ich versucht es zu umschreiben oder auf Englisch übersetzt. Glücklicherweise kann Pi Green gut English, was für Thais nicht selbstverständlich ist, wie ich selbst schon feststellen musste.

Zu guter Letzt sind noch ein paar meiner Verwandten für 2 Tage mit nach Koh Tao gekommen. Dort sind wir mit dem Bike zum Freedom Beach gefahren – einem kleinen aber feinen Strand im Süden. Dort sind zum Glück auch nie viele Touristen. Das Wasser da war wirklich sehr klar und super zum Schnorcheln. Einige meiner Familie sind noch nie geschnorchelt! :-O

Ich habe auch keine Abwasserrohre in der Nähe gesehen, wie zum Beispiel in Saireebeach. Also alles supi!

Direkt neben an ist auch der südlichste Viewpoint der Insel. „John Suwan Mountain Viewpoint“. Zwar muss man für den 50 Baht zahlen. Aber der Ausblick ist echt beeindruckend! Und es dauert auch nur etwa 15 Minuten den zu besteigen.

Das wars auch erstmal!

Bis bald,

Euer Joey

Joey Kappe
Ich verlasse mein gewohntes Leben in Deutschland und tue die Dinge, die mir am meisten Spaß bereiten: Tauchen und Fotografieren.

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About Joey Kappe

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